Person

9.11.40 geboren in Altenbuch/Riesengebirge,

deutsche Staatsangehörigkeit,

verheiratet, ein Sohn, eine Tochter

08/45-10/46 Vertreibung und Lageraufenthalte mit Umsiedlung nach Ludwigsfelde

09/47-06/55 Grundschule Ludwigsfelde

09/55-08/59 Lehre und Tätigkeit als Werkzeugmacher in den Geräte- und Reglerwerken Teltow (GRW Teltow)

09/59-06/62 Direktstudium an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau Wildau

Abschluss als Ingenieur in der Fachrichtung Technologie des Maschinenbaues

08/62-12/62 Technologe in den GRW Teltow

01/63-04/73 Inbetriebnahme Ingenieur für regelungstechnische Anlagen im GRW Teltow

Hauptsächlich Tätigkeit beim Aufbau des EVW Schwedt, Leuna 2 und dem Stadtzentrum von Ost-Berlin

05/73-04/74 Fachingenieur für Regelungs- und Lüftungstechnik beim Betrieb Gesellschaftsbau

des Ingenieurhochbaus Berlin (IHB).

05/74-12/76 Gruppenleiter Regelungstechnik im Betrieb Projektierung des IHB.

Neben dem Aufbau und der Leitung der Gruppe war ich in dieser Zeit auch als

verantwortlicher Koordinierungsingenieur für MSR-Technik und Zentrale

Leittechnik am Palast der Republik tätig. Der Betrieb Projektierung des IHB

hatte dabei den Status des Generalprojektanten.

01/77-05/88 Gruppenleiter der Fachingenieure für haustechnische Anlagen im Betrieb

Wohnhochhaus- und Gesellschaftsbau des Wohnungsbaukombinates Berlin

Tätigkeit an Objekten in der Leipziger Straße, Berlin.-Marzahn u.a.

09/63-06/66 Fernstudium an der Ingenieurschule für Feinwerktechnik Jena

Abschluss als Ingenieur für Betriebsmess-, Steuerungs- und Regelungstechnik

09/66-02/73 Hochschulfernstudium an der Technischen Universität Dresden mit Diplomverfahren

08/68-11/70 Heirat und Wohnsitzwechsel nach Zossen (Leninplatz 23), Geburt des Sohnes

11/70-05/88 Umzug nach Ludwigsfelde, Geburt der Tochter, Um- und Ausbau eines Reihenhauses

19.05.88 Übersiedelung mit der Familie von Ludwigsfelde nach München.

09/88-12/89 Projektingenieur für MSR- und E-Technik bei der Ingenieurgesellschaft Dorsch Consult in München.

Projektierungstätigkeit für das Tanklager und die Hydrantenbetankungsanlage des Flughafens München 2.

Zeitweilig auch Einsatz in der Bauleitung des Baumanagement 1 am Flughafen.

01/90-12/94 Projektingenieur für MSR-Technik bei Westinghouse Controlmatic.

Unter anderem Projektierungstätigkeit für die Teilanlage Organocell-Kocherei in der

Bayerischen Zellstoff Kelheim.

01/95-11/00 Arbeitslosigkeit, zwei einjährige Weiterbildungslehrgänge und Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit

Ab 1999 Übernahme der Hausverwaltung der beiden Häuser Am Kietz 22/23 in 15806 Zossen

Umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Häusern

12/2006 Rückkehr von München nach Zossen in das Haus Am Kietz 23

25.05.14 Kandidatur zur SVV in der Wählergemeinschaft Bürgerliste Zossen

26.05.19 Kandidatur zur SVV, parteilos

.

Am 25.11.86 stellte meine Frau und ich, für unsere Familie, einen Ausreiseantrag zu meinen Eltern in München. Die DDR hatte bereits Anfang der 70er Jahre die Internationale Konvention über zivile und politische Rechte vom 1612.66 ratifiziert. Entsprechend Artikel 12,
Absatz 2 kann jeder Bürger sein Land verlassen.
Die Ausreiseanträge wurden jedoch zumeist verweigert und nur in Ausnahmefällen für verheiratete Ehepartner gewährt. Der Hauptgrnd für unseren Antrag war jedoch, die mangelnde Reisefreiheit in der DDR. Da die Wirtschaft in der BRD offensichtlich besser funktionierte, war dies für mich ein weiterer Gesichtspunkt auf der Ausreise zu bestehen. Der Ausreiseantrag wurde mehrmals abgelehnt, aber umgehend, mit Bezug auf den Erstantrag, erneuert. Nach 18 Monaten wurde im Mai 1988 die Ausreise mit dem Pkw gewährt.
Am 19.05.88 verließen wir wir mit unserem, voll be- bzw. überladenen Tarbant Ludwigsfele in Richtung München. Bei der Grenzkontrolle auf der A 9 in Hirschberg wurden wir sofort als Ausreisende in eine Standspur und dann in eine Kontrollgarage eingewiesen. Nach über 3 Stunden Kontrolle, konnten wir den Arbeiter- und Bauernstaat verlassen.
1996 nahmen meine Frau, unser Sohn und ich Einsicht in unsere Stasiakten in der ehemaligen Stasizentrale in der Normannenstr. in Berlin. Erwartungsgemäß fanden wir die beschlagnahmten Briefe in diesen Akten vor. Neben den beschlagnahmten Briefen befanden sich auch Kopien von Briefen die weitergesandt wurden. In der Zeitschrift "philatelie" vom April 1998, Seite 37/38 wurde bereits ein Artikel bezüglich des unterschlagenen Briefes an die UNO in Genf veröffentlicht.